Allgemeine Angaben zur Einrichtung | |
Name der Einrichtung | Asklepios Fachklinik Göttingen |
Anschrift | Rosdorfer Weg 70 D-37081 Göttingen |
Indikation | Alkohol, Medikamente, Drogen, Drogenabhängige in Substitution |
Geschlecht, Zielgruppe | Alle Geschlechter |
Therapieangebot "Sicherheit finden" | |
Behandlungsrahmen | ambulant & stationär |
Art des Angebotes | Frauengruppe, gemischte Gruppe, Drogenabhängige in Substitution |
weitere Angaben | ambulante Gruppen, jeweils 6-8 TeilnehmerInnen, ein Treffen pro Woche (90 min), Dauer 3 Monate(12 Sitzungen) zzgl. 3 Einzelsitzungen |
weitere Therapieangebote | |
Therapieart | Expositionsbasierte Therapie |
Kontakt | |
Ansprechpartner/ Aufnahmebüro | "Sicherheit finden"-Anmeldung, Sekretariat Frau Bornschein |
Telefon | 0551-4021887 |
k.bornschein@asklepios.com | |
Webseite | http://www.asklepios.com |
Einzelheiten zum Behandlungsangebot
Im Asklepios Fachklinikum Göttingen wird ein stationäres Behandlungskonzept zur integrativen Behandlung von Suchterkrankungen und Traumafolgestörungen angeboten. Die Behandlung findet in Gruppen- und Einzeltherapie statt.
Die Behandlung gliedert sich in drei Phasen:
Phase 1: Traumasensibilisierung – Suchtstabilisierung
Zu Beginn erfolgt eine Stabilisierung der Suchterkrankung durch Alkoholentgiftung, Nebenkonsumentgiftung bei Substitution, Ein- und Umstellung auf ein Substitut etc. Parallel wird eine psychologische Testdiagnostik der comorbiden Störungen, insbesondere Traumafolgestörungen durchgeführt. Neben Sozio- und Suchtanamese werden Traumatisierungen erfasst und mit Hilfe einer „Traumalandkarte“ Traumaclustern (z.B. sexualisierte und psychische Gewalt sowie Bindungstraumatisierungen) zugeordnet. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individuelles Krankheitskonzept erstellt.
Phase 2: Traumastabilisierung – Suchtstabilisierung
Es werden Stabilisierungstechniken zur Emotions- und Spannungsregulation (Verhinderung von Kontrollverlusten, Suchtmittelrückfällen oder traumabedingten Überflutungszuständen) vermittelt. Angewendet werden dialektisch-behavioral orientierte Therapie und Skilltraining sowie Imagination, hypnotherapeutische Techniken und Ressourcenaktivierung zur Vermittlung schöner Zustände und Selbstberuhigung.
Phase 3: Traumasynthesebehandlung mit EMDR
Wenn Patienten in der Lage sind, mit Hilfe der Stabilisierungstechniken Emotionen und Spannungszustände zu regulieren, wird Traumasynthese mit der EMDR-Methode durchgeführt. Neben Durcharbeitung der traumatischen Situation werden Desensibilisierungsprozesse und positive kognitive Veränderungen angeregt. Die Kernsymptomatik (Intrusionen und Flashbacks) von posttraumatischen Belastungsstörungen ist mit dieser Methode nachweislich gut behandelbar und Patienten gelingt es, mit traumatischen Erlebnissen abzuschließen.