Traumasensible Therapie – Setting als Beziehungserfahrung

Vortrag, XI. Tagung „Die subjektive Seite der Schizophrenie“, Hamburg (25.02.-27.02.2009)

Freitag, 27.02., 11.00 Uhr

Referent: Ingo Schäfer

Nur ein kleiner Teil aller Menschen, die sich an Angebote des psychosozialen Hilfesystems wenden, tut dies aufgrund von Gewalterlebnissen oder anderen traumatischen Erfahrungen. Zumeist bilden den Anlass dafür andere, vordergründigere Probleme, die enger mit dem Versorgungsauftrag der jeweiligen Einrichtungen zusammen hängen. Inzwischen wir jedoch zunehmend deutlich, dass ein Großteil aller Personen mit psychischen Erkrankungen in ihrem Leben traumatischen Erlebnissen ausgesetzt war und diese Erfahrungen eine erhebliche Bedeutung für die Entstehung, den Verlauf und die Therapie psychischer Erkrankungen haben. Aus diesen Zusammenhängen ergeben sich Konsequenzen für therapeutische Konzepte, aber auch für den grundsätzlichen Umgang mit psychisch erkrankten Menschen, im Sinne einer „traumasensiblen Behandlung“. Ziel einer entsprechend ausgerichteten Behandlung ist es dabei, unabhängig von der primären Versorgungsaufgabe, z.B. als psychiatrische Akutstation, Tagesklinik oder Rehabilitationseinrichtung, wesentliche Grundprinzipien des Umganges mit traumatisierten Personen zu berücksichtigen. Im Vortrag wird ein Überblick über die Bedeutung von Traumatisierungen bei Menschen mit Psychosen und wichtige Prinzipien einer „traumasensiblen Behandlung“ gegeben.

Anmeldung: Tagung „Die subjektive Seite der Schizophrenie“

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